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Toto, ähm, Tttrl, ähm Turrural, nicht einfach

Das LaTeX-Tutorial auf den Seiten wird immer wieder gern angeklickt und ist ein häufiger Gegenstand der Suche bei Google. Jedoch sucht nicht jeder nach dem Wort Tutorial. Die Abweichungen sind enorm:

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Ableitungen mit LaTeX setzen

Stell dir vor, du schreibst einen mathematischen Text und musst einen Ausdruck der Form df/dt (als richtigen Bruch) schreiben. Der einfachste Weg, dies zu realisieren, wäre mittels \frac{df}{dt}. Das d muss jedoch aufrecht stehen. Also müsste man ein Konstrukt mit \mathrm{} oder ähnlichem basteln. Ähnlich sieht die Situation bei partiellen Ableitungen aus.

Ich stolperte vor kurzem über das Paket esdiff. Dies macht es sehr einfach, die obigen Konstrukte zu setzen. Für den obigen Ausdruck existiert der Befehl \diff{}{} und man würde schreiben: \diff{f}{t}. Für partielle Ableitungen lässt sich \diffp{}{} nutzen.

Insgesamt vereinfacht das Paket den Satz von Ableitungen und wird ab sofort zu meinem Standardrepertoire gehören.

Symbole in LaTeX finden

Stellt euch vor, ihr schreibt einen Text mit LaTeX. Wie oft kam es schon vor, dass ihr ein Zeichen setzen wolltet, aber nicht wusstet, wie die Entsprechung in LaTeX ist. Üblicherweise wirft man einen Blick in die Datei symbols-a4.pdf und sucht. Philipp Kühl und Daniel Kirsch haben eine andere Idee umgesetzt. Auf ihrer Seite detexify kann man ein Symbol zeichnen (JavaScript anschalten) und das Programm zeigt dann auf der rechten Seite die in Frage kommenden Symbole an. Momentan gibt es noch einige Fehler. Aber mit genug Training könnte das eine gute Quelle zum Nachschlagen werden.

Große Brüche in LaTeX

Viele scheint die Frage zu bewegen, wie man Brüche und insbesondere große Brüche in LaTeX schreiben kann. Üblich ist die Verwendung von \frac{}{}. Das führt zu der gewohnten Darstellung eines Bruches. Manchmal ist es besser, den Bruch mit einem Schrägstrich zu setzen (so wie 1/2). Hierzu muss mittels \usepackage{nicefrac} das Paket nicefrac eingebunden werden. Danach steht der Befehl \nicefrac{}{} zur Verfügung. Wie bei \frac{}{} kommt in die erste geschweifte Klammer der Term oberhalb des Bruchstriches und in die zweite der Term unterhalb des Bruchstriches.

Für eine Seminararbeit zu AES werte ich unter anderem auch Angriffe gegen den Algorithmus aus. Die Forscher Ferguson, Schroeppel und Whiting stellten 2001 in A simple algebraic representation of Rijndael (PDF) AES als Kettenbruch dar:

Kettenbruch von sechs AES-Runden

Wie macht man das mit LaTeX? Eigentlich ganz einfach! Man könnte den Ausdruck mittels \frac{}{} verschachteln. Das sieht aber recht unschön aus, da der Abstand im Nenner gleich bleibt und so die Ausrdrücke unlesbar werden. Das AMS-Paket bietet den Befehl \cfrac{}{} (steht für continued fractions). Damit kann man das obenstehende erreichen. In der erweiterten Ansicht des Artikels habe ich den kompletten Quelltext für obiges Beispiel.

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\bigtimes für LaTeX

In der Vorlesung Gruppentheorie wurde kürzlich das direkte Produkt von Gruppen definiert. Neben dem üblichen Produktzeichen ∏ verwendete der Vorlesende auch ein großes ×. Intuitiv verwendete ich bei meiner LaTeX-Mitschrift \bigtimes. Das resultierte im einem Fehler, da es dieses Zeichen in den eingebundenen Paketen nicht gab. Ein Blick in die The Comprehensive LaTeX Symbol List (PDF) sagte mir, dass es im Paket txfonts die Anweisung \varprod gibt und die Pakete MnSymbol sowie mathabx mein intuitiv gewähltes Zeichen vorrätig haben.

Da alle Varianten für mich mehr Nach- als Vorteile bringen, habe ein wenig gegoogelt und bin auf den Beitrag von Roland Illig gestossen. Seine Lösung baute ich mir zu \newcommand*{\bigtimes}{\mathop{\raisebox{-.5ex}{\hbox{\huge{$\times$}}}}} um. Das passt erstmal recht gut in meinen Text:

Symbol im Text

Falls jemand andere/bessere Lösungen weiß, dann immer her damit.

Kommutative Diagramme mit LaTeX

Momentan komme ich in den Genuss, im Rahmen der mathematischen Vorlesungen viele kommutative Diagramme zeichnen zu müssen. Das AMS-Paket bringt mit dem Paket amscd bereits eine kleine, einfache Funktionalität mit. Jedoch kommt man hier leicht an die Grenzen. Ich nutze lieber das Paket xypic. Das wrd mittels \usepackage{xypic} eingebunden und in einer Matheumgebung ($...$, \[...\], \begin{gather*}...{end{gather*} etc.) steht dann das Makro \xymatrix{} zur Verfügung.

In der heutigen Vorlesung wollte ich folgendes Diagramm zeichnen:
dreieckiges CD
Dazu habe ich folgenden LaTeX-Code verwendet:

\begin{gather*}
  \xymatrix{X \ar[d]|{Q_{N(Q)}} \ar[r]|{Q} & Y\\
    X/_{N(Q)} \ar[ur]|{T_{0}} & }
\end{gather*}

Dabei sind X, Q und X/_{N(Q)} die Knoten im Diagramm. Diese Einträge werden durch & getrennt. Die \ar-Einträge zeichnen die Pfeile. Ein \ar muss immer dort stehen, wo der Pfeil beginnt. Der erste nach dem X beginnt auch beim X und das d in eckigen Klammern sagt aus, dass er nach unten (down) zeigt. Andere gültige Buchstaben wären r (rechts), l (links), u(up = hoch) usw. In der zweiten Zeile des Beispiels sieht man, dass die Buchstaben auch kombiniert werden können. Zum Schluss muss der Pfeil noch beschriftet werden. Dies geschieht u.a. mit ^, _ oder wie oben |. Genau wie im Mathesatz bringt der Hut (^) die Beschriftung über den Pfeil, der Unterstrich setzt die Beschriftung darunter und das | trennt die Pfeile, wie in meinem Beispiel.

Mit xypic komme ich sehr schnell zum Ziel und setze es daher sehr gern für kommutative Diagramme ein. Vielleicht findest du ja auch Gefallen daran.

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