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Wie nützlich ist TrackMeNot?

Netzpolitik schrieb vor einigen Tagen über ein Plugin für den Firefox namens TrackMeNot. Einmal installiert sendet dieses Programm zufällige Anfragen an verschiedene Suchmaschinen. Warum sollte man sich ein solches Programm installieren? Ein Grund, der viele Nutzer dazu bewegt, ist die Veröffentlichung der Suchdaten von AOL. Obwohl diese Daten pseudonymisiert wurden, konnte relativ schnell ein Benutzer identifiziert werden. Um nun die eigenen Anfragen zu verschleiern, empfehlen viele den Einsatz von TrackMeNot.

Jetzt setzen wir mal voraus, dass der Suchende nicht bei Google, Yahoo!, etc. angemeldet ist und Cookies generell deaktiviert hat. Trotzdem bleibt seine IP-Adresse wahrscheinlich über lange Zeiträume gleich, d.h. man kann die Anfragen erstmal recht gut nach der Person gruppieren. Weiterhin sendet obiges Tool alle 12 Sekunden eine Anfrage ab. Auch dieser feste Zeitraum lässt sich gut auswerten und wegfiltern. Also ich denke, man kann mit wenig Aufwand diese Anfragen wegfiltern und die “richtigen” Anfragen abspeichern.

Bruce Schneier führt weiterhin das Argument ins Feld, dass auch ein erheblicher Traffic entsteht. Nach seinen Berechnungen generiert TrackMeNot an einem Arbeitstag ca. 60MB Verkehr.

Aus meiner Sicht ist diese Erweiterung recht unnötig. Wenn der Betreiber der Suchmaschine will, kann er recht einfach, die wirklichen Anfragen finden. Will man wirklich anonym Suchanfragen stellen, ist Tor immernoch das richtige Werkzeug.

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Comments

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Roman on :

Schade das TOR manchmal sehr langsam ist. Mit den neusten Forderungen unserer Schwachk... aeh Politiker und in Anbetracht der Verordnungen der EU muesste man es eigentlich schon rund um die Uhr laufen haben...

Jens Kubieziel on :

Das stimmt natürlich. Insbesondere in den letzten Tagen schien es immer mal wieder Performanceprobleme zu geben. Es braucht mehr Exitserver.

Lasse on :

Wer TOR oder TrackMeNot verwendet macht sich schon verdächtig. Der Staatsschutz nimmt dann diese Adressen besonders unter die Lupe.

LasseHasse on :

Schon ziemlicher Blödsinn, diese Aussage eines gestörten Geistes. Allerdings kann man daraus - wenn denn was dran wäre - nur den Schluß ziehen, daß man den Überwachungsaufwand einfach extrem steigern muß, indem man selbst für Oma’s Kochrezepte Verschlüsselung und Anonymisierung benutzt, abartig lange Schlüssel benutzt usw. So nach dem Motto: “Ich hab’ nichts zu verbergen, deshalb mach’ ich’s trotzdem”

p! on :

die hauptaussage ist falsch. die frequenz kann vom user beeinflust werden. (woher kommt die behauptung “alle 12 sekunden”?

Jens Kubieziel on :

Der beitrag ist schon ein paar Tage alt und TrackMeNot wurde weiter überarbeitet.

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