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NYTimes zu Ubuntu und GNU R

Die New York Times hat in den letzten Tagen zwei interessante Artikel zu Freie-Software-Projekten veröffentlicht. Der erste, Data Analysts Captivated by R’s Power stellt GNU R kurz vor und erzählt, was verschiedene Firmen damit machen. Der zweite Artikel, A Software Populist Who Doesn’t Do Windows, geht auf Ubuntu und Marc Shuttleworth ein. Ich finde beide recht kurzweilig und lesenswert.

Tor unter Ubuntu 8.04 starten

Seit meinem Umstieg zu Ubuntu stelle ich fest, dass Tor nach dem Systemstart nicht mehr aktiv ist. Das heißt, der Prozess wird gestartet und bricht dann später ab. Die dazugehörigen Fehlermeldungen sind:


Sep 02 21:42:01.584 [warn] eventdns: Unable to add nameserver 192.168.0.123: error 2
Sep 02 21:42:01.585 [warn] Unable to parse ‘/etc/resolv.conf’, or no nameservers in ‘/etc/resolv.conf’ (6)
Sep 02 21:42:01.585 [err] Error initializing dns subsystem; exiting

Im Forum der Ubuntu-Nutzer wird seit längerem darüber diskutiert. Jedoch gibt es keine Lösungsansätze.

Aufgrund der Fehlermeldung vermutete ich, dass das Netzwerk zu dem Zeitpunkt noch nicht verfügbar ist und verschob den Start von Tor einfach weiter nach hinten (Änderung des Symlinks). Jedoch brachte auch dies keine Besserung. Im nächsten Schritt installierte ich bootchart (Artikel dazu aus mikas Blog) und schaute, wo es hängt. Unter anderem startete ein Dienst namens dhcdbd, der für das DHCP zuständig ist. Jedoch dauert es sehr lange, bis der DHCP-Client gestartet und eine IP-Adresse angefordert wird. Der Network-Manager von Ubuntu/GNOME hatte den Roaming-Modus für die Karte aktiviert und auch in der Datei /etc/network/interfaces fehlte jeglicher Eintrag zu der Netzwerkkarte. Also deaktivierte ich den Roaming-Modus und stellte DHCP für die Karte ein. Daraufhin wurde der Eintrag in der obigen Datei korrekt geändert:


iface eth0 inet dhcp
auto eth0

Ein Neustart erbrachte dann das gewünschte Ergebnis. Tor startet nun problemlos und auch andere Dienste machen weniger Probleme.

locales bei Ubuntu ändern

Beim Umbau meines Rechners gab es auch ein neues Betriebssystem. Nach acht Jahren Debian entschied ich mich, Ubuntu einzusetzen. Die Distribution ist voll auf UTF-8 ausgerichtet. So kann ich nun endlich auch russischen, arabischen und anderen Spam im Original lesen. Da das alte System auf ISO-8859-1(5) ausgerichtet war, brauche ich diese locale hin und wieder nochmal. Doch wie erzeuge ich diese permanent?

Es gibt diverse Vorschläge. Die aber unter der aktuellen Version 8.04 nicht funktionieren. Bei mir half, der Datei /var/lib/locales/supported.d/de (bzw. /var/lib/locales/supported.d/en oder auch anderen) die gewünschte Version (Beispielszeile: de_DE@euro ISO-8859-15) hinzuzufügen. Danach erzeugt man mit sudo dpkg-reconfigure locales noch die fehlenden und fertig ist es.

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