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Das deutsche zsh-Buch ist da

Cover des zsh-Buches

Beim Schlendern durch eine Bücherei fiel mir gestern, das quasi druckfrische Buch “zsh -- Die magische Shell” auf. Seit einiger Zeit schrieben Julius Plenz und Sven Guckes daran und seit etwa einer Woche ist es im Handel erhältlich.

Im Buch geht es natürlich um die beste Shell der Welt, die zsh. Auf sechs Kapiteln in insgesamt 200 Seiten wird (hoffentlich) alles Wissenswerte gesagt. Hoffentlich deswegen, weil ich das Buch noch nicht komplett gelesen habe. Sobald ich durch bin, werde ich sicher eine Rezension dazu schreiben.

In der Einleitung finden sich kurze Hinweise zur Installation, Konfiguration und zum Prompt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich dann mit dem effizienten Arbeiten. Es werden Aliase, Shell-Funktionen und Expansionen erklärt. Der Name des dritten Kapitels “Dateien, Ausgaben und Programmaufrufe” ist selbsterklärend. Kapitel 4 erklärt die interaktive Verwendung und Kapitel 5 das Skripting. Das letzte Kapitel des Buches beschreibt, wie Completions und Widgets selbst geschrieben werden können.

Ich bin sehr gespannt und freue mich, das Buch zu lesen. :-)

Bücher vom Clay Institut online

Das Clay Mathematics Institute ist bekannt für die Förderung der so genannten Milleniumsprobleme. Der Gewinner erhält eine Million US-Dollar ausgezahlt. Ein erster Aspirant für den Preis ist der Mathematiker Perelman, der 2002 die Poincaré-Vermutung bewiesen hat.

Seit kurzem stehen alle Bücher, die von dem Institut publiziert/finanziert worden sind, zum kostenlosen Download zur Verfügung. Falls ihr euch für analytische Zahlentheorie, Ricciflüsse oder ähnliches interessiert, besucht einfach die Online-Bibliothek.

Artikel in der OTZ

Seit der Veröffentlichung meines Buches “Anonym im Netz” erreichen mich immer mal wieder Interviewanfragen. So auch von der Ostthüringer Zeitung. Diese Zeitung wird hier in Ostthüringen verlegt. Das Interview erschien in der Printausgabe und sollte es auch online geben. (Momentan funktioniert das leider nicht.) Ich erzähle darin vom aktuellen Stand der Vorratsdatenspeicherung, nehme Bezug auf den Telekom-Fall und spreche natürlich auch auf das Buch. Unerwarteterweise bekomme ich darauf eine enorme Resonanz. Mich sprechen nahezu jeden Tag Menschen an, teilen mir mit, dass sie den Artikel gelesen haben und dass sie das gut finden. Ich hoffe natürlich, dass sie sich auch das Buch kaufen. ;-)

Bisher fand ich es merkwürdig, dass es nahezu keinerlei Reaktion auf die Artikel gab. Umso mehr bin ich jetzt überrascht, dass es soviel Rückmeldung gibt. Offensichtlich habe ich lokale Zeitungen in ihrer Wirkung unterschätzt.

Linux installieren (aus Umsatteln auf Linux)

Der Verlag O’Reilly wies mich diese Woche darauf hin, dass es seit einiger Zeit das Buch Umsatteln auf Linux gibt. Im Januar erschien es in der zweiten Auflage und ist für knapp 35 Euro zu haben. Aus der Beschreibung:

Vielleicht hat Ihr Arbeitgeber beschlossen, seine PC-Infrastruktur auf Linux umzustellen. Vielleicht möchten Sie auch zuhause endlich auf Linux umstellen, von dem Sie so viel Gutes gehört haben: Es ist sicherer, nicht so teuer, stabiler ... Wenn Sie es nur nicht so einschüchternd fänden! Bei aller Computererfahrung wieder ganz von vorne anfangen? “Wo ist denn mein Laufwerk C:\?” - “Hilfe, gibt es hier einen Dateimanager?” - “Das sieht ja alles so anders aus!”... Keine Sorge, Dieter Thalmayr nimmt in Umsatteln auf Linux den Umsteiger an die Hand und begleitet ihn in eine neue, faszinierende Welt. Er zeigt die Entsprechungen von Programmen und Arbeitsabläufen, vermittelt Hintergrundwissen und warnt vor Missverständnissen und Fallstricken.

Einen Einblick in das Buch gibt das Probekapitel Installation zum Lesen. Die Zielgruppe sind hier eindeutig Ein- bzw. Umsteiger. So versucht das Kapitel sich in einer einfachen, leicht verständlichen Sprache. Beim Überblättern sah ich, dass Thalmayr auf verschiedene Aspekte des Hardwarekaufs eingeht und auch die Installation immer mit Abbildungen von verschiedenen Installern bestückt. Somit könnte ich mir gut vorstellen, dass es für einen Einsteiger gut tauglich ist.

Die Musik der Primzahlen von Marcus de Sautoy

Momentan bin ich etwas in Leselaune und verbringe noch dazu einige Zeit im Zug. Also versuche ich einige der im Schrank stehenden, ungelesenen Bücher anzuschauen oder komplett zu lesen. Vor kurzem fiel meine Wahl auf das Buch “Die Musik der Primzahlen. Auf den Spuren des größten Rätsels der Mathematik” von Marcus de Sautoy.

Wie der Name des Buches schon sagt, geht es im weiteren Sinne um Primzahlen. Der Autor geht zum Großteil auf die Untersuchung der Riemannschen Hypothese ein und erklärt, wer bisher daran gescheitert ist. Es ist ein interessanter historischer Abriss. Der Leser lernt eine Vielzahl groß(artig)er Mathematiker kennen. Falls jemand Angst hat, zuviel Mathematik zu finden, den kann ich beruhigen. Der Autor scheut aus meiner Sicht die Erwähnung mathematischer Details wie der Teufel das Weihwasser. Selbst recht einfache Sachverhalte wie die Modulorechnung werden anhand umständlicher Beispiele erklärt. Das ist gleichwohl einer der Punkten, die mir bei dem Buch nicht gefallen haben. Denn aus meiner Sicht kann man dem Leser schon mathematische Grundlagen zumuten.

Die erste Hälfte des Buches deckt die Geschichte bis etwa zu Beginn des 20. Jahrhunderts ab. Dies lässt sich angenehm und flüssig lesen. Zu Beginn der zweiten Hälfte des Buches fragte ich mich schon, was der Autor denn noch schreiben will. Tatsächlich wird dann hier vieles in die Länge gezogen bzw. es werden noch unnötige Details erklärt. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn der Autor den Schreibstil der ersten Hälfte beibehalten hätte. Das Resultat wäre ein Buch mit vielleicht 50--100 Seiten weniger. Aber dann wäre der Gesamteindruck auf mich noch besser gewesen.

Letztlich sind die obigen Kritikpunkte jedoch Feinheiten. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wenngleich ich etwas mehr Mathematik erwartet hätte. Solltet Ihr an der Geschichte dieser Wissenschaft interessiert sein, dann schaut es euch unbedingt mal an.

Rezension meines Buches "Anonym im Netz"

Ich wurde gerade darauf hingewiesen, dass es im Media-Blog eine Rezension meines Buches “Anonym im Netz -- Techniken der digitalen Bewegungsfreiheit” gibt. Ich freue mich immer, wenn ich Meinungen zum Buch lese oder zugeschickt bekomme. Solltest du noch welche kennen, würde ich mich über einen Hinweis freuen.

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