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Kommunikationswerkzeuge im Jahr 2023

Es wird wieder mal Zeit, die Liste der Kommunikationswerkzeuge zu aktualisieren. Bisher erschienen folgende Beiträge:

Im letzten Jahr stand XMPP/Jabber wegen Spam auf der Abschussliste. Ich habe den XMPP-Server um Spamschutz ergänzt. Dadurch wurde die Lage erträglicher. Dennoch nutze ich das System nahezu überhaupt nicht mehr.

Briar ist mittlerweile in die Riege der nicht mehr benutzten Dienste verschoben worden. Obwohl ich den Messenger an sich wirklich mag und den gern weiter nutzen würde, sind alle Kontakte, die ich dort hatte, nicht mehr vorhanden. Ich könnte also nur noch Selbstgespräche führen. ;-) Aus ähnlichem Grund musste auch Wire gehen.

Twitter/X steht noch mit in der Liste. Allerdings bin ich nur in unregelmäßigen Abständen dort und bekomme eventuell nicht mit, wenn mich jemand anschreibt.

Insgesamt ist die Liste im letzten Jahr etwas kleiner geworden. Derzeit scheint es auch kaum Systeme zu geben, die testenswert sind oder Personen, die testwillig sind. :-)

Nutze ich

  • E-Mail (ist für mich eines der Hauptkommunikationsmittel. Hinweise zum Schlüssel findet ihr auf der Kontaktseite.)
  • Signal
  • Matrix (@qbi:matrix.kraut.space)
  • XMPP/Jabber
  • Threema (PWB22538)
  • Jitsi (meist für Videokonferenzen des Hackspace Jena)
  • BigBlueButton
  • Mumble
  • SMS
  • Twitter/X oder Mastodon DM (nicht aktiv genutzt, wird aber als Kanal genutzt)
  • Zoom
  • Delta.Chat (deltachat[]kubieziel.de ist die korrekte Adresse)
  • SimpleX (Kontakt zum Testen gern auf Anfrage)
  • OnionShare (OnionShare kann seit kurzem auch Chats. Hier finden manchmal kurzzeitig Chats über Onion Services statt.)
  • Auf einem Extra-Rechner kommt für Kundenprojekte noch MS Teams und Google Meet zum Einsatz. Das erwähne ich hier aber eher der Vollständigkeit halber. :-)

Delta.Chat und Wire werden recht selten verwendet. Daher kann es sein, dass die beim nächsten Update in die untenstehende Kategorie verschoben werden.

Nutze ich nicht (mehr)

  • Keybase
  • Mattermost
  • Slack (ist im wesentlichen durch Matrix ersetzt worden)
  • Briar
  • Wire
  • Telegram
  • WhatsApp

Alles, was nicht genannt ist, fällt vermutlich in die Kategorie nicht genutzt. ;-)

Briefe mit politischen Anliegen schreiben

In der aktuellen Ausgabe der Lage der Nation (LdN365) sprechen Ulf und Philipp darüber, dass es sinnvoll wäre, Politiker:innen Briefe zu schreiben und darin die Anliegen zu formulieren. Briefe würden besser funktionieren als E-Mails, da diejenigen viele E-Mails erhalten und weniger darauf antworten.

Ich habe im Laufe der letzten Jahre recht häufig Briefe, E-Mails und sogar Faxe geschrieben und kann den Eindruck so nicht teilen. Nach meiner Erinnerung erhielt ich auf alle E-Mails eine sinnvolle Antwort. Die Ausnahme bildet hier eine Partei, die sich mittlerweile so weit aus dem demokratischen Spektrum entfernt hat, dass ich aufgehört habe, denen etwas zu schreiben.

Allerdings geht es in der Lage wohl eher um die Bundespolitik und ich richte meine Anliegen häufiger an die Landes- oder Kommunalpolitik. So muss sich jemand im Bundestag rein rechnerisch um etwa 115.000 Bürger:innen kümmern. Im Thüringer Landtag sind es nur 24.000 Menschen. Das heißt, es ist damit zu rechnen, dass die Menschen im Bundestag viel häufiger kontaktiert werden als in den Landtagen oder in anderen Einrichtungen. Daher ist vielleicht auch mein Eindruck “verschoben”.

Nichtsdestotrotz finde ich es eine sehr gute Idee, die Ansprechpartner:innen zu kontaktieren und sein Anliegen vorzutragen. Auf einer Demonstration gegen Rechtsextremismus meinte der Landrat von Freiberg, Dirk Neubauer, sinngemäß, dass er nicht derjenige sei, der jeden Wunsch der Bevölkerung erfülle. Vielmehr möchte er sich für alle einsetzen, die selbst etwas umsetzen wollen. Die Demokratie ist ein “Mitmachladen”. Der erste Schritt dahin, kann es eben sein, die Vertreter auf Wünsche und Anliegen aufmerksam zu machen.

Demoplakat “Freiheit ist nicht braun”

Doch wie geht man solch ein Schreiben nun an?

  1. Worum geht es? Zuerst solltet ihr euch im Klaren sein, um was es euch geht. Versucht mit einem Schreiben ein Anliegen zu adressieren. Oftmals ist klar, was ihr wollt. Dann ist dieser Schritt einfach. Manchmal schweben jedoch diffuse Ideen im Kopf und dann tendieren diese Schreiben zu Romanen zu werden. Schreibt euch daher die Grundidee als Schlagwort auf einen Zettel und entwickelt das Schreiben um diese Idee.
  2. An wen soll das Schreiben gehen? Es kann den Fall geben, dass ihr eine konkrete Person anschreiben wollt. Hier hilft schon eine Suche im Web und auf der persönlichen Webseite stehen die Kontaktdaten. Wenn ihr mehrere Personen anschreiben wollt, hilft die Suche bei Abgeordnetenwatch (Beispiel: PLZ 07743), beim Bundestag oder bei den Landkreisen.
  3. Wie setze ich das Schreiben auf? Das Schreiben besteht aus Adresse, Anrede, Betreff, dem Text und dem Abschluss. Die Adresse wurde oben ermittelt. Bei der Anrede emfiehlt es sich, klassisch “Sehr geehrt…” zu verwenden und der Betreff sollte möglichst einfach und klar sein. Also etwas in der Art “Ihre Einschätzung zu XY”, “Verbesserungsvorschlag zu Gesetz XY” usw.

    Der eigentliche Text sollte anfangs kurz zusammenfassen, worum es geht. Denn ihr solltet immer daran denken, dass ihr nicht die einzigen seid, die E-Mails oder Briefe schreiben. Wenn sich 1% der Menschen entscheiden, die Abgeordneten zu kontaktieren, bekämen diejenigen im Bundestag 1150 Nachrichten und die im Landtag Thüringen immerhin noch 240 pro Jahr. Geht man davon aus, dass das Lesen und Beantworten 10 Minuten dauert, wären das etwa 24 Arbeitstage im Bundestag und 5 im Landtag, die nur dafür investiert werden müssten.

    Schreibt daher am Anfang eine kurze Einleitung von wenigen Sätzen. Daraus sollte hervorgehen, worum es euch geht.

    Dann finde ich es immer auch schön, mit etwas Positivem einzusteigen. Also ein kleines Lob für eine Aktion oder eie Gemeinsamkeit, die man mit der Person hat. Ich finde, dies erhöht, die Bereitschaft eine solche Nachricht zu lesen und zu bearbeiten.

    Im Text sollten dann einige klare Fakten und Aussagen gemacht werden und es empfiehlt sich, eine Frage an die Person zu stellen. Das macht klar, dass ihr an einer Antwort interessiert seid und könnte die Chance auf ebendiese erhöhen.

    Wenn ihr absolut keine Idee für ein solches Schreiben habt, dann versucht mal, ChatGPT oder eine andere texterzeugende KI zu verwenden. Ich nutze das gern, um mir eine initiale Idee geben zu lassen und aufbauend darauf Dokumente zu verfassen. Aber nutzt das bitte nur als Ideengeber und kopiert nicht einfach den Text in eure Nachricht!

  4. Damit wäre der Brief oder die E-Mail fertig und kann verschickt werden.
  5. Viel Erfolg!

"Direkt vor unseren Augen" von Daniel Moßbrucker

Daniel Moßbrucker hat ein Buch geschrieben, was sich einem heiklen und emotional sehr aufgeladenen Thema widmet: sexualisierte Gewalt an Kindern und dessen Dokumentation. In der öffentlichen Diskussion wird oftmals der verharmlosende Begriff Kinderpornographie verwendet.

Moßbrucker versucht mit dem Buch, Fakten zu liefern. Dazu hat er in diversen Foren recherchiert. Dies ist insbesondere schwer, da schon der Versuch der Beschaffung eine Straftat ist. Moßbrucker schildert in dem Buch beeindruckend, dass er mit drastischen Mitteln versuchte, keine solchen Darstellungen angezeigt zu bekommen. So war es ihm möglich, die Foren zu betreten und anhand der Dateinamen und anderer Eigenschaften abzuschätzen, was dort passiert.

Seine Recherchen führten bereits in der Vergangenheit zu überraschenden Erkenntnissen. Denn offensichtlich bleiben die Darstellungen im Netz und niemand kümmert sich um die Entfernung der Inhalte:

Mit dem Buch geht Daniel Moßbrucker analytisch vor. Er beschreibt zunächst das Problem, erklärt, woher die Darstellungen kommen und wie diese dann in den Foren landen. Dabei geht nicht nur um reine Nackt- oder schlimmere Darstellungen, sondern um eine große Bandbreite. So wird von einem Benutzer berichtet, der tausende Bilder von Kindern in Daunenjacken teilte. Im Kontext wird dann klar, dass diese Bilder in einem sexuellen Kontext gelesen werden.

Dieser Teil des Buches macht klar, wie hier vorgegangen wird, welche Art von Darstellungen interessant sind und auch wie diese technisch gehostet werden. Das liefert dann die Grundlage für den nächsten Teil. Dort geht es um mögliche Maßnahmen. Dabei werden sowohl solche besprochen, die seitens der Politik immer wieder diskutiert werden wie auch solche, die eventuell zielführender erscheinen.

Moßbrucker beschreibt die Sachverhalte in einem nüchteren, unaufgeregtem Ton. Aufgrund seiner Erfahrungen wirkt der Text glaubwürdig und er macht sich viele Gedanken, wie sich die Lage wirklich verbessern kann.

Ich würde mir sehr wünschen, wenn das Buch gerade von Fachleuten in dem Bereich gelesen wird und sich diese mit den Erkenntnissen wirklich dem Schutz von Kindern widmen würden.

Leichte Sprache

Vor einiger Zeit präsentierte ich euch zwei Blogbeiträge:

Ich hatte danach gefragt, ob euch Unterschiede auffallen und welcher Beitrag euch besser gefällt.

Der Unterschied zwischen den Beiträgen ist offensichtlich. Einige meinten, der zweite wäre von oder für Kinder geschrieben, andere meinten, der zweite wäre von einem KI-System geschrieben. Einige kamen auch auf die Idee, dass der Beitrag in so genannter Leichter Sprache verfasst wäre.

Letzteres ist in der Tat richtig. Ich hatte mich vorher mit verschiedenen Leuten über Leichte Sprache unterhalten und wir haben uns die Prinzipien erarbeitet. Ich wollte dann mal versuchen, einen meiner Beiträge im Blog zu “übersetzen”.

Die Idee von Leichter Sprache ist, dass diese leicht verständlich ist. Es gibt Menschen, die sich mit der deutschen Sprache aus verschiedenen Gründen schwer tun. Gerade Fremd- und Fachwörter wie auch lange, komplizierte Sätze sind große Hürden. Hier versucht die Leichte Sprache Abhilfe zu schaffen.

lokale Kopie der Regeln
lokale Kopie der Regeln

Für Leichte Sprache gibt es ein längeres Regelwerk. Hier findet ihr ein paar dieser Regeln:

  1. Kurze und möglichst aktive Sätze verwenden.
  2. Eine Aussage pro Satz.
  3. Kurze, klar verständliche Wörter benutzen.
  4. Sofern Fremdwörter oder schwierige Begriffe vorkommen, werden diese erklärt.

Das Regelwerk ist deutlich länger und enthält Hinweise zum Umgang mit Zahlen, Bilder, der Textgestaltung und weiteren.

Ich habe mir auch einige Beispiele dazu angeschaut. So sollte die öffentliche Verwaltung bei deren Angeboten Leichte Sprache verwenden. Einige tun das auch, ein Beispiel ist das Landes-Amt für Digitalisierung, Breit-Band und Vermessung in Bayern.

Schließlich versuchte ich, den Blogbeitrag zu “übersetzen”. Das heißt entlang der Regeln versuchte ich den Beitrag in Leichte Sprache zu bringen. Was mir fehlte, ist die Hilfe einer Prüferin oder eines Prüfers. Diese sollen am Ende diese Texte lesen und bewerten. Deren Kritik soll helfen, den Text weiter zu verbessern.

Insgesamt ist der zweite Beitrag eben ein Versuch. Ich stellte fest, dass ich mich wirklich sehr anstrengen musste, die Regeln zu berücksichtigen und sehr lange an dem Text sass. Auch jetzt erkenne ich noch viele Verbesserungen. Einen Text in Leichter Sprache zu schreiben, ist wirklich viel Arbeit. Im Laufe der Zeit wird man da sicher Übung entwickeln. Aber nach meinen Gesprächen mit Menschen aus dem sozialen Bereich leisten Texte in Leichter Sprache wirklich eine Hilfe für verschiedene Menschen. Daher möchte ich euch empfehlen, euch auch mal mit dem Thema auseinanderzusetzen und vielleicht auch mal den Versuch zu wagen.

Kommunikationswerkzeuge im Jahr 2022

Es wird wieder mal Zeit, die Liste der Kommunikationswerkzeuge zu aktualisieren. Bisher erschien dies

Die Liste ist zum Vorjahr recht stabil geblieben. Ein Neuzugang ist der Messenger SimpleX, den ich mal mit verschiedenen Leuten teste. Darauf bin ich durch einen Blogbeitrag von Mike Kuketz aufmerksam geworden. Keybase habe ich nicht mehr benutzt. XMPP/Jabber steht auf der Abschussliste, da mir dort zuviel Spam reinkommt. Weiterhin habe ich mal cwtch.im (Onion Service) getestet. Die Bedienung war für mich zu wenig eingängig und da habe ich das nicht weiter verfolgt.

Nutze ich

  • E-Mail (ist für mich eines der Hauptkommunikationsmittel. Hinweise zum Schlüssel findet ihr auf der Kontaktseite.)
  • Signal
  • Matrix (@qbi:matrix.kraut.space)
  • XMPP/Jabber
  • Threema (PWB22538)
  • Jitsi (meist für Videokonferenzen des Hackspace Jena)
  • BigBlueButton
  • Briar (Kontakt gern auf Anfrage)
  • Mumble
  • SMS
  • Twitter oder Mastodon DM (nicht aktiv genutzt, wird aber als Kanal genutzt)
  • Wire
  • Zoom
  • Delta.Chat (deltachat[]kubieziel.de ist die korrekte Adresse)
  • SimpleX (Kontakt zum Testen gern auf Anfrage)
  • OnionShare (OnionShare kann seit kurzem auch Chats. Hier finden manchmal kurzzeitig Chats über Onion Services statt.)
  • Auf einem Extra-Rechner kommt für Kundenprojekte noch MS Teams und Google Meet zum Einsatz. Das erwähne ich hier aber eher der Vollständigkeit halber. :-)

Delta.Chat und Wire werden recht selten verwendet. Daher kann es sein, dass die beim nächsten Update in die untenstehende Kategorie verschoben werden.

Nutze ich nicht (mehr)

  • Keybase
  • Mattermost
  • Slack (ist im wesentlichen durch Matrix ersetzt worden)
  • Telegram
  • WhatsApp

Alles, was nicht genannt ist, fällt vermutlich in die Kategorie nicht genutzt. ;-)

Impf-Erfahrung

Ich hatte kürzlich das Glück, eine Impfung gegen COVID-19 zu erhalten und will von meinen Erfahrungen berichten.

Als die Impfungen begannen, schaute ich mir die Impfreihenfolge an und war der Meinung, dass ich in der letzter Gruppe sei. Da es aber immer wieder Meldungen in den Medien zu liegengebliebenen Impfdosen gab, besuchte ich verschiedene Impfzentren in der Umgebung. Dort fragte ich die Leute, ob denn Chancen auf solche Dosen bestehen. In den Impfzentren Jenas wurde mir gesagt, dass es Wartelisten gibt. Dort sind Leute mit hoher Priorität eingetragen und wenn Dosen übrig bleiben (was oft passiert), werden diese Listen durchtelefoniert. Als “Fremder” hat man keine Chancen. Die Lösung ist natürlich sehr gut, um weiterhin möglichst viele Leute aus der hohen Priorität zu impfen und ich empfand das als gut durchdacht. Andere Impfzentren in der Umgebung machten das anders. Da wurden dann Partner der zu impfenden Personen oder auch schon mal zufällige Leute von der Straße gefragt. Da es bei letzeren für  mich eine kleine Chance auf eine Impfung gab, besuchte ich diese hin und wieder. Leider ergab sich dort, bis auf nette Gespräche mit dem Personal, nichts.

Ende März meinte dann jemand zu mir, dass ich doch für eine Impfung berechtigt sei. Ein Blick in die Impfverordnung bestätigte diesen Eindruck. Also öffnete ich flugs die Seiten des Impfportals in Thüringen und versuchte, einen Termin zu bekommen. Ich konnte zwischen zwei Terminen wählen. Beide waren zwei Tage später, einer um 9:00 Uhr und einer um 9:03 Uhr. Da ich lieber eher dran kommen wollte, wählte ich den ersteren. ;-)

Zur Vorbereitung auf die Impfung sind einige Dokumente auszufüllen und mitzubringen. Neben den Dokumenten braucht man den Impfausweis, Personalausweis (oder ähnliches Ausweisdokument) sowie einen Stift.

Mein Termin fand im Impfzentrum in Gera statt. Ich traf gegen 8:50 Uhr ein. Vor dem Eingang stand eine Warteschlange von ungefähr 10 Leuten. Eine der Wartenden zeigte Erkältungssymptome (Schnupfen, Husten). Später wurde die dann auch von den Bediensteten in separate Räume gebracht. Ich frage mich natürlich, ob diese mit dem Virus infiziert war.

Am Einlass kontrollierte ein privater Wachdienst meinen Ausweis und eine zweite Person mass die Körpertemperatur. Dann ging es in die nächste Warteschlange.

Am Ende der Warteschlange wartete ein Anhöriger der Bundeswehr und sagte uns, welche Dokumente wir bereit halten sollen (Einwilligung, Anamnesebogen, Impfaufklärung). Ich hatte die Dokumente zwei Tage vorher ausgefüllt und ausgedruckt. Dennoch war die Impfaufklärung veraltet. Es gab ein neues Dokument vom März 2021. Vermutlich wurde hier auf die Sinusvenentrombosen hingewiesen. Mit allen Dokumenten ging es dann zur Anmeldung und das war der Punkt, wo ich am nervösesten war. Mir war bis dahin unklar, ob ich wirklich berechtigt bin oder ob ich vielleicht irgendeinen Passus übersehen habe. Daher hatte ich mir Dokumente und Argumente eingepackt, um die Person zu überzeugen. Interessanterweise fragte die Person am Tresen mich nur, aus welchem Grund ich hier sei. Ich sagte diesen und damit war das OK. Weder wurden die Dokumente noch die Argumente geprüft und ich war erleichtert. :-)

Nach der Anmeldung kommt der Wartebereich zur Aufklärung. Jede Person erhält eine Wartenummer und muss in die entsprechende Kabine. Vor mir waren 44 Personen. Bis ich dann effektiv dran war, vergingen 15-20 Minuten. Das heißt, in dem Zeitraum wurden zwei bis drei Leute pro Minute durchgeschleust. Die Aufklärung selbst war unspektakulär. Der Arzt wollte wissen, ob ich mich impfen lassen will und ob ich Fragen habe. Danach klärten wir, in welchen Arm die Spritze kommt und ich war wieder raus.

Am Ausgang der Kabine wartete dann schon jemand, die mich zum Impfen begleitete. Arm frei machen, Spritze rein und um 9:45 Uhr war ich geimpft. Danach schloss sich eine Wartezeit von 15 Minuten an. Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich auch nicht eher rausgelassen würde.

Also nahm ich in dem Wartebereich Platz. Dort sassen ebenfalls so zwischen 30 und 40 Personen. Kaum hatte ich Platz genommen, gab es einen dumpfen Schlag. Drei Plätze neben mir fiel jemand vom Stuhl und war bewusstlos. Sofort kamen drei Leute, von denen mindestens einer ein Arzt war, herbei und kümmerten sich um die Person. Als diese wieder bei Bewusstsein war, wurde die in ein separates Zimmer eskortiert und wurde vermutlich weiter überwacht.

Schließlich machte ich mich auf den Weg zum Ausgang. Dort musste ich meinen Impfausweis mit dem Aufkleber vorzeigen. Ich hatte bei dem Gespräch die ganze Zeit das Gefühl, dass irgendetwas merkwürdig ist. Bei der Verabschiedung fiel es mir dann auf. Die Person war die Einzige, die keine Maske trug. :-/ Um 10:07 Uhr war ich dann wieder draußen.

Ihr fragt euch sicher, welche Impfreaktionen ich bemerkte. Natürlich hörte ich nach der Impfung immer wieder in mich hinein. Ein Gefühl, was mir recht schnell auffiel, war ein Kribbeln im Unterarm. So ab ca. 18 Uhr begann ich etwas zu Frösteln. In der Nach wachte ich dann irgendwann auf und hatte erhöhte Temperatur und fühlte mich schwach. Daher habe ich das dann auch nicht nachgemessen. Der Morgen startete mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem Gefühl der Abgeschlagenheit. Letzteres ging noch bis in die Abendstunden. Daneben schmerzt die Einstichstille auch noch heute. Alles in allem empfiehlt es sich mindestens einen Tag Ruhe nach der Impfung einzuplanen. In einigen Fällen hörte ich, dass Leute auch nach zwei Tagen Probleme hatten. Die Impfreaktionen waren natürlich nichts im Vergleich zu den vermeintlichen Auswirkungen einer COVID-19-Erkrankung.

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass das Impfzentrum die Prozesse gut durchorganisiert hat. Es gab natürlich Wartezeiten, die durch den hohen Andrang bedingt waren. Aber alle Stationen waren besetzt und es wurde zügig gearbeitet. Trotz des hohen Tempos waren alle Leute sehr freundlich. Insgesamt kann ich allen Beteiligten nur ein großes Lob aussprechen.

Kommunikationswerkzeuge im Jahr 2021

Gegen Ende des Jahres 2019 habe ich eine Liste meiner Kommunikationswerkzeuge aufgeschrieben. Im Matrixkanal vom TILpod (übrigens sehr empfehlenswerter Podcast ;-)) haben wir über verschiedene Messenger gesprochen und dabei fiel mir auf, dass ich die Seite mal aktualisieren sollte.

Nutze ich

  • E-Mail (ist für mich eines der Hauptkommunikationsmittel. Hinweise zum Schlüssel findet ihr auf der Kontaktseite.)
  • Signal
  • Matrix (@qbi:matrix.kraut.space)
  • XMPP/Jabber
  • Threema (PWB22538)
  • Jitsi
  • BigBlueButton (meist für Videokonferenzen des Hackspace Jena)
  • Briar (Kontakt gern auf Anfrage)
  • Keybase
  • Mumble
  • SMS
  • Twitter oder Mastodon DM (nicht aktiv genutzt, wird aber als Kanal genutzt)
  • Wire
  • Zoom
  • Delta.Chat (deltachat[]kubieziel.de ist die korrekte Adresse)
  • Auf einem Extra-Rechner kommt für Kundenprojekte noch MS Teams und Google Meet zum Einsatz. Das erwähne ich hier aber eher der Vollständigkeit halber. :-)

Delta.Chat und Wire werden recht selten verwendet. Daher kann es sein, dass die beim nächsten Update in die untenstehende Kategorie verschoben werden.

Nutze ich nicht (mehr)

  • Mattermost
  • Slack (ist im wesentlichen durch Matrix ersetzt worden)
  • Telegram
  • WhatsApp

Alles, was nicht genannt ist, fällt vermutlich in die Kategorie nicht genutzt. ;-)

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